
Vorsitzender
Gustav Wehner
Dipl.-Ing. agr.
Mitglied des Vorstandes des VDL Berufsverband Agrar, Ernährung, Umwelt
Vorsitzender der DPG Oldenburg
E-Mail: gustav.wehner@dpg-oldenburg.de

Stellvertretende Vorsitzende
Klaudia Hanisch
Politikwissenschaftlerin, Expertin für die politische Kulturen Ostmitteleuropas, zertifizierte Projektmanagerin, politische Bildnerin bei ver.di GPB
Beraterin in Arbeits- und Sozialrecht bei Faire Mobilität des DGB
Stellvertretende Vorsitzende bei der DPG Göttingen

Stellvertretende Vorsitzende
Iwona Wesolinski
Wirtschaftsingenieurin & Produktmanagerin in einem internationalen Logistikunternehmen
Aktiv bei der DPG Osnabrück
Mitgründerin von Polonia Music Art Osnabrück, einem Verein für kulturelle Veranstaltungen und Beziehungen in die polnische Musikszene

Schatzmeisterin
Melanie Homeier
Landesgeschäftsführerin der Frauen Union Niedersachsen
Mitglied des Vorstandes der DPG Göttingen
Aktuelles aus der Verbandsarbeit
Pressemitteilung: NGOs fordern von IntMK: Stoppt die Verschwendung von polnischem Arbeitskräftepotential!
Berlin, 16.4.2025
Anlässlich der 20. Integrationsministerkonferenz (IntMK) in Göttingen am 23. und 24. April veröffentlichen Polnischer Sozialrat e. V., Deutsch-Polnische Gesellschaften in Niedersachsen e. V. und Deutsch-Polnischer Hilfsverein POLDEH e. V. ein umfassendes Positionspapier. Die NGOs beleuchten dort die soziale Lage der polnischstämmigen Community und benennen konkrete Schritte für mehr Teilhabe, Schutz und Anerkennung – von Arbeitsrechten bis zur politischen Repräsentation.
Dr. Kamila Schöll-Mazurek, Bundesgeschäftsführerin des Polnischen Sozialrats, erklärt: „Deutsches und europäisches Arbeitsrecht hilft wenig, wenn es nicht eingehalten wird. Und im Niedriglohnsektor und bei der Saisonarbeit sind Verstöße leider eher die Regel als die Ausnahme. Wir fordern Tariftreue, verstärkte Arbeitsschutzkontrollen und zentrale Meldestellen für Arbeitsrechtsverstöße. Wir Pol*innen und Deutsche mit polnischer Einwanderungsgeschichte tragen maßgeblich zur Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur dieses Landes bei. Und trotzdem sind wir von gleichberechtigter Teilhabe noch Lichtjahre entfernt. Das muss anders werden.“
Prekäre Arbeitsbedingungen
Polnische Arbeitnehmerinnen sind oft in Branchen tätig, die von prekären Arbeitsbedingungen, niedrigen Löhnen und fehlender sozialer Absicherung geprägt sind – etwa in der häuslichen Pflege, der Fleischindustrie, der Gastronomie, der Logistik, dem Glasfaserausbau, dem Baugewerbe und der Landwirtschaft – zum Beispiel beim Spargelstechen. Insbesondere bei Werkvertrags- und Saisonarbeitskräften sind Verstöße gegen Arbeitsrecht an der Tagesordnung. Zugleich bilden Polinnen unter den EU-Migrantinnen in Deutschland die bevölkerungsstärkste Gruppe.
Probleme bei Anerkennung von Abschlüssen
Die IntMK als Gremium der Landesintergrationsministerinnen steht auch bei der Anerkennung von ausländischen Abschlüssen in der Pflicht. Denn für die Anerkennung gelten in jedem Bundesland andere Regeln. Die Herausforderungen für Migrantinnen sind dabei so groß, dass sich Fachkräfte – insbesondere im Lehramt oder Gesundheitswesen – für einen Umzug in andere Bundesländer entscheiden, wo sie bessere Möglichkeiten zur Anerkennung und beruflichen Weiterentwicklung sehen.
Positionspapier zur Konferenz
Mit ihrem Positionspapier wenden sich der Polnische Sozialrat, die Deutsch-Polnischen Gesellschaften in Niedersachsen und der Deutsch-Polnische Hilfsverein POLDEH direkt an die Integrationsminister*innen der Bundesländer. Am Beispiel Niedersachsen zeigen sie exemplarisch auf, wo strukturelle Benachteiligungen und politische Versäumnisse sichtbar werden – doch die beschriebenen Herausforderungen bestehen, in unterschiedlicher Ausprägung, bundesweit.
Klaudia Hanisch, stellvertretende Vorsitzende der Deutsch-Polnischen Gesellschaften Niedersachsen, erklärt: „Es ist ein Novum, dass drei in Niedersachsen aktive Organisationen mit langjähriger Beratungspraxis und tiefem Einblick in die Lebensrealitäten der polnischstämmigen Community ein gemeinsames Positionspapier zur Integrationsministerkonferenz vorgelegt haben. Damit senden wir eine klare Botschaft: Wir wollen – und wir brauchen – mehr Sichtbarkeit. Als polnische migrantische Selbstorganisationen bieten wir breite Zusammenarbeit an – für eine gerechtere, vielfältige und solidarische Gesellschaft.“
16. Februar 2025
Wir teilen den Aufruf unserer Mitgliedergesellschaft, der DPG Göttingen, um unsere Solidarität mit der Ukraine zu zeigen und ein Zeichen gegen Aggression und Unterdrückung zu setzen.
Ablauf der Veranstaltung:
15:30 Uhr – Friedensgebet in der Kirche St. Paulus
16:30 Uhr – Schweigemarsch zum Marktplatz
17:00 Uhr – Kundgebung auf dem Marktplatz vor dem Alten Rathaus

Hier folgt der offizielle Aufruf:
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Aufruf zur Kundgebung am 22. Februar 2025 in Göttingen
Am 24. Februar 2025 jährt sich die völkerrechtswidrige Invasion Russlands in die Ukraine zum dritten Mal. Drei Jahre voller Leid, Zerstörung und unermesslicher Opfer für die Menschen in der Ukraine. Drei Jahre, in denen die Ukraine unerschütterlich für ihre Freiheit, für ihre Souveränität und für die Zukunft Europas kämpft.
Der russische Angriffskrieg ist nicht nur ein brutaler Überfall auf die Ukraine – er ist ein Angriff auf die Grundwerte von Demokratie, Freiheit und Menschenrechten, die uns in Europa verbinden. Die Ukraine verteidigt nicht nur ihr eigenes Existenzrecht, sondern auch die Sicherheit und Stabilität unseres gesamten Kontinents. Die Konsequenzen dieses Krieges reichen weit über die Ukraine hinaus: Sie betreffen auch Deutschland und die europäische Friedensordnung.
Die Zukunft unserer Kinder hängt davon ab, wie dieser Krieg endet. Lassen wir zu, dass Aggression belohnt wird? Oder stehen wir gemeinsam gegen Unterdrückung und Gewalt? Es liegt an uns, entschlossen für die Unterstützung der Ukraine einzutreten, damit Diktatoren nicht ungestraft Angriffskriege führen und mit dem Besitz von Atomwaffen drohen können.
Um die Ukraine in ihrem Freiheitskampf zu unterstützen, braucht es weiterhin unsere uneingeschränkte Solidarität. Militärische, humanitäre und wirtschaftliche Hilfe sind entscheidend, um der Ukraine den Sieg und damit eine gerechte, sichere und friedliche Zukunft für Europa zu ermöglichen.
Daher rufen wir die Bürgerinnen und Bürger Göttingens auf, am 22. Februar 2025 um 17:00 Uhr auf dem Marktplatz vor dem Alten Rathaus gemeinsam ein starkes Zeichen der Unterstützung zu setzen.
Vor der Kundgebung findet um 15:30 Uhr in der Kirche St. Paulus ein Gebet für den Frieden statt. Anschließend beginnt um 16:30 Uhr ein Schweigemarsch zum Marktplatz, wo um 17:00 Uhr die Kundgebung beginnt.
Bei der Kundgebung werden – umrahmt von einem musikalischen Rahmenprogramm ukrainischer Künstlerinnen und Künstler – Vertreterinnen und Vertreter der Zivilgesellschaft sprechen. Zudem werden die Bundestagskandidatin Viola von Cramon sowie die Bundestagskandidaten Fritz Güntzler, Dr. Thorsten Heinze und Konstantin Kuhle erwartet.
Stehen Sie mit uns für die Ukraine ein. Lassen Sie uns gemeinsam Solidarität zeigen!
Slawa Ukraini!
Organisatoren: Ukrainisch-Deutschen Gemeinschaft in Südniedersachsen, Europa-Union und die Deutsch-Polnische Gesellschaft Göttingen. Gemeinsam für die Ukraine – kommt auf jeden Fall zahlreich. Jede Präsenz zählt!


Einladung zur öffentlichen Jahrestagung unseres Landesverbandes der Deutsch-Polnischen Gesellschaften Niedersachsen e.V.
„Ukrain, Polen und Deutschland – wie finden wir zusammen?“
Wann? Samstag, 16. November, 10:30 – 17:00Uhr
Wo? Jugendherberge Oldenburg (in Bahnhofsnähe), Straßburger Straße 6, 26123 Oldenburg
Beginn: Ab 10:00 Uhr Registrierung der Teilnehmer
Programm-Highlights:
10:30 Uhr: Vortrag von Artur Weigandt –Journalist für renommierte Medien wie DIE ZEIT, F.A.Z., und WELT. Artur Weigandt beleuchtet aktuelle deutsch-polnisch-ukrainische Beziehungen aus journalistischer Sicht. Er beschäftigt sich vornehmlich mit den Themen Antislawismus, der sowjetischen und postsowjetischen Geschichte, sowie den Konflikten in Belarus, Russland und der Ukraine. Sein 2023 erschienenes Buch „Die Verräter“ gibt weitere Einblicke in diese Themen aus persönlicher Perspektive.
14:15 Uhr: Vortrag von Lisa Jarzynski – Kulturwissenschaftlerin tätig in der politischen Bildungsarbeit. Lisa Jarzynski leitet in einem Club den Awareness-Bereich. Sie arbeitet zu den Themen Sexismus, Antislawismus, Safer Spaces und Awareness und schafft damit Räume für Austausch und Sensibilisierung. Ihr Vortrag beleuchtet die Zusammenhänge von Antislawismus und Sexismus und geht darauf ein, wie diskriminierende Strukturen gesellschaftlich und kulturell verankert sind.
Anmeldung: Anmeldung@dpg-oldenburg.de oder
https://terminplaner6.dfn.de/de/b/aaf8cc56f76a3d702489fdd08dddb3e9-946686
Kommt vorbei und bringt eure Fragen mit! Wir freuen uns aufspannende Diskussionen und wertvollen intergenerationellen Austausch.